So oder so ähnlich beginnen die privaten Dramen eines ITlers. Natürlich ist es kein Problem mal eben schnell ein kleines WordPress online zu zaubern. Was dann da aber alles noch dran hängt wird schnell zu einem kleinen Albtraum. Worüber ich mich hier ein wenig auslassen möchte.
Also eigentlich ist so ein kleines Blog nicht so wirklich schwer zu handeln. Kleine Datenbank und ein Webserver der eine nicht ganz alte PHP Version kann. 10- max. 15 Minuten arbeit und sowas ist gezaubert. Für den gehobenen Anspruch kommt dann noch etwas SSL per Lets Encrypt hinzu und damit ist es dann auch wirklich erledigt. Aber halt, jetzt möchte man ja eventuell noch mit Menschen kommunizieren und da ist er dann wieder der alte Angstgegner des Administrators, der Mailserver. Imap, pop3,sieve und noch ein wenig smtp weil es so einen Spaß macht. Dazu wo wir gerade dabei sind das ganze auch noch mit TLS absichern und eventuell nen Webmailinterface drauf.
Damit kann sich der Admin dann schon mal einen Tag verweilen, aus der 15 min Aufgabe „Ich bräuchte dann mal ein Blog“ ist also inzwischen eine 8-10 Stunden Aufgabe geworden. Jetzt noch Backup, ein wenig performance Tuning fertig ist das Monsterprojekt bei dem man sich beliebig austoben kann. Ach verdammt, eine kleinigkeit fehlt hier noch, Monitoring. Damit ist dann auch der 2te Tag gelaufen und der hilfsbereite Admin fragt sich langsam ob Outsourcing keine bessere Idee gewesen währe. Halten wir an dieser Stelle einfach mal fest, auch ein einfaches Blog kann durchaus in eine Menge Arbeit ausarten. Vor allem bastelt man sich damit auch gleich ein Monster das auch regelmäßig nach Aufmerksamkeit bei den Updates schreit.
2 Tage Arbeit für ein kleines Blog stehen also am Ende unterm strich, jetzt bleibt bloß noch zu hoffen das die Dame die mir diesen Arbeitsaufwand bereitet hat auch ein wenig mit ihrem Blog durchhält und nicht bereits nach wenigen Wochen die Lust verliert, sonst währe es hier durchaus Schade um die Zeit. Glücklicherweise konnte ich mir zumindest die grundsätzliche Einweisung in WordPress sparen.
Genaueres über das Setup lasse ich hier eventuell etwas später verlauten, für den Moment musste aber einfach mal diese kleine Erinnerung an mich selbst heraus etwas öfter Nein zu sagen oder zumindest nur noch das zu machen nach dem ich wirklich gefragt werde 😉