Nach ein paar langweiligen Tagen die ich mit Antibiotika und Ibu’s Zuhause in der Bude verbringen musste wurde es Zeit für ein kleines Bastelprojekt. Es wurde allerdings nicht mein Auto sondern ich fasste den Entschluss mein altes Fahrrad wieder zum Leben zu erwecken.
Normalerweise hätte ich die Zeit besser in mein Auto gesteckt, doch der Effekt den die Medikamente auf meinen Magen haben und die Tatsache das ich noch immer Krank bin vertragen sich nicht so ganz mit einem Stundenlangen Aufenthalt in einer Autowerkstatt. Mein Fahrrad konnte ich bequem in meiner Bude reparieren und hatte als kleinen Bonus noch etwas das mich von dem krank sein ein wenig ablenkte.
Da mir gestern in meinem Krankenlager die Getränke ausgingen wurde es Zeit für die erste Jungfernfahrt nach dem langen Winterschlaf. Trotz der Tatsache das ich gesundheitlich noch etwas angeschlagen bin machte die erste Ausfahrt erstaunlich viel Spaß. Kaum hatte ich meinen Arsch wieder auf dem Sattel geparkt ging es auch schon mit ordentlich Tempo in Richtung des örtlichen Einkaufsparadieses. Durch Tempo und die ungewohnte Belastung landetet zwar einiges meines teuer angerauchten Lungeninhalts auf lampertheims Straßen aber endlich herrscht wieder Waffengleichheit zwischen mir und den lampertheimer Fahrradrentnern. Gut nicht ganz, mein keines Fahrrad hier ist ein etwas anderes Kaliber als die Klapperkisten mit denen man hier sonst so belästigt wird. Keine Schutzbleche, keine Beleuchtung und keine Klingel. Dafür macht dieses Fahrrad, das mir vor Jahren von einer guten Freundin zum Geburtstag geschenkt wurde, beim fahren kein einziges Geräuch. Nichts klappert, nichts schleift und nichts wackelt an diesem Prachtstück herum. Ich denke ich werde in der nächsten Zeit wieder öfter einen kleinen Ausritt wagen in der Hoffnung unterwegs wieder irgendwo meine verlorene Kondition zu finden.