Wie die meisten Leser hier bereits bemerkt haben dürften gehört es irgendwie zu meinen Hobbys und meinem Beruf so ab und an mal ein Auge auf die Logfiles eines Webservers zu werfen. Des Admins beste Freunde für solche Aufgaben cat,grep und tail brauch ich wohl an dieser Stelle nicht weiter vorzustellen, doch sind wir mal ganz ehrlich, so ganz befriedigend ist es nicht wenn dutzende von Zeilen in einer Logdatei in Sekundenschnelle an einem vorbei rauschen und man nur noch auf Anomalien in der „Matrix“ achtet.
Natürlich rücke ich meinen Nginx logs auch mit diversen Statistiktools wie Logstash zu leibe um mir dann den ein oder anderen Graph herauszuziehen, doch manchmal muss es einfach ein wenig mehr Echtzeit sein. Was nimmt man also für einen solchen Fall?
Hier mal meine neueste Entdeckung, Logstalgia
Logstalgia sieht nicht nur aus wie Pong, es fühlt sich auch fast so an wie bei einer Partie Pong zuzuschauen. Doch bei aller Spielerei erfüllt es auch immer noch einen Zweck. Auf den ersten Blick ist sofort erkennbar was sich auf dem Server abspielt und das eben nicht nur im nachhinein sondern mit nur einem einzigen Befehl auch in Echtzeit. Das ganze dann auch noch so das es den Server nicht belastet, perfekt also.
Ein einfaches
ssh root@ tail -f /var/log/nginx/*access.log|logstalgia --sync
sorgt dafür das ich auf meinem Laptop live meinem Webserver bei der Arbeit zuschauen kann. Nett, oder?
Auch die Installation von Logstalgia war unter Debian und Kali Linux eher unspektakulär. Ein
apt-get install logstalgia
reichte auf diesen Systemen aus um mit dem Spaß beginnen zu können.
Mit der Hilfe von ffmpeg lassen sich aus der Visualisierung auch noch Videos erstellen um beispielsweise bei Präsentationen zu glänzen.
Logstalgia ist also ein extrem nützliches kleines Helferlein das definitiv in die Toolsammlung jedes Admins gehören sollte.