Hochzeit im Schnalstal

Nein ich habe nicht geheiratet. Meine beste Freundin hat sich entschieden ihren Freund im Schnalstal in Italien zu heiraten. Anfangs hielt ich das nicht gerade für die beste Idee, doch bereits nach der ersten Nacht änderte sich meine Meinung. Früh am Morgen nach ca. 4 Stunden Schlaf schnappte ich mir Luke den Husky und ging mit ihm die Gegend erkunden.

Panorama1-schnalstal
30 Meter vom Hotel entfernt ging es bereits auf den ersten Wanderweg, ich bin zwar nicht gerade wandertauglich, doch glücklicherweise hatte auch Luke seinen faulen Tag. Die Höhenluft ist anscheinend ganz gut bei Schlafmangel und Alkoholmissbrauch.
Abgesehen davon hatte ich direkt beim aufwachen einen Berg vor dem Fenster, was sich eigentlich immer ganz positiv auf meine Laune auswirkt.

Mein Freund der Berg

Die Nacherzählung der Hochzeit überlasse ich an dieser Stelle mal dem Brautpaar. Hier will ich ersteinmal auf meine persöhnlichen Erlebnisse, mit Luke dem Husky, am rande der Hochzeit eingehen.

Husky Luke verbrachte den größten Teil der Feierlichkeiten auf seinem Balkon ganz oben im Hotel. Von dort oben konnte er die komplette Hochzeitsgesellschaft und das halbe Tal überblicken, nichts entging dem wachsamen Blick des Huskys.

Am 2ten Tag, nach der standesamtlichen Trauung und dem darauf folgenden Buffet hatten wir wiedereinmal etwas Zeit um uns von dem ganzen Feiern zu erholen. Da Hochzeiten die eigenschaft haben ekelhaft glückliche Paare noch viel ekelhafter zu machen, aus sich eines Singles sind fast alle glücklichen Paare ekelhaft, bildete sich schnell ein kleines Grüppchen partnerloser Menschen mit dem Ziel der Pärchenhölle für ein paar Stunden zu entkommen. Wandern war angesagt, Singlewandern. Beim Bräutigam der sich dank mehrerer Urlaube in der Gegend auskannte holten wir uns schnell noch einen Tip für einen Wanderweg und schon wahren wir unterwegs. Natürlich sollte uns der Husky begleiten, doch dieser zog es vor noch eine Verletzung, nach einem kurzen Zusammenstoß mit einem Bodengitter, zu simulieren und im Hotel zu bleiben. Gut, ich gebe zu für den Husky währe es auch etwas zu warm gewesen. Da wahren es nur noch 3.

Der wenig steile Wanderweg

Von dem, wie uns versprochenen wurde, flachen Wanderweg gab es allerdings nicht wirklich viel zu sehen, statt dessen ging es immer weiter Bergauf.

Ich als Bilderbuch-Nerd war natürlich mit dem Anstieg komplett überfordert und bereute nach wenigen Metern jede einzelne Zigarette der letzten 4 Jahre. Wandern ist anscheinend nicht meine Sportart. Im Flachland schlage ich mich zwar ganz gut aber in den Bergen bin ich nicht mehr wirklich brauchbar.

Ich beim wandern

Nach ca. einer Stunde machte ich mich mit einem Begleiter auf den Rückweg. Das Mädel das uns begleitete fühlte sich zu diesem Zeitpunkt dann doch noch nicht ganz ausgelastet und setzte den Weg nach oben fort. Wenn ich allso in der nächsten Zeit wieder öfter trainieren sollte liegt das wahrscheinlich an meinem stark verletzten Ego. Nichts desto trotz ging es jetzt erstmal wieder Bergab zu unserem Hotel und direkt unter die Dusche. Nach dem gemeinsamen Abendessen und einer kurzen runde mit dem mittlerweile wie durch ein wunder geheilten Husky ging es dann sogar zur Abwechslung mal relativ früh ins Bett.

Am nächsten Tag ging es für mich und Luke wieder früh raus, diesesmal ging es allerdings auf eine einfacheren Wanderweg, auf dem der Husky versuchte das Rätsel des ständigen bimmelns von Glocken im Hintergrund zu lösen.

Nach einigen Metern fand er den ersten Anhaltspunkt.

Husky Luke entdeckt die Bimmelziegen

Komische Tiere rannten Bimmelnd in eine Richtung, wenige Minuten später hatten wir sie dann gestellt. Die Bergziegen wahren irgendwie genau so neugierig auf Luke wie der Husky auf die Bergziegen. Während sich der großteil der Herde im Hintergrund hielt entsanten die Bergziegen eine kleine delegation um Luke etwas genauer in Augenschein zu nehmen.

Ziegen die auf Huskys starren

Nachdem sich Luke in seiner vollen Pracht präsentiert hatte wollte er natürlich auch die Bergziegen etwas genauer in Augenschein nehmen.

Erste Annäherung des Huskys

Luke war wohl mit seinem Begrüßungsbeller etwas zu vorlaut, denn innerhalb weniger Sekunden ergriffen Die Ziegen mit ihren Glocken die Flucht. Natürlich wollte der Husky sofort hinterher doch ich lies mich nicht erweichen ihm das Tor zu öffnen. Die Bergziegen hätten eventuell Lukeis Spieltrieb missverstehen können und ich glaube das währe ihm nicht so wirklich gut bekommen.

Einen Tag später war der kurze Urlaub für uns beide dann auch schon wieder vorbei. Schade eigentlich. So das war dann die Hochzeit aus sicht des Huskys und seines treuen Begleiters.

Nicht schlecht wie ich es schaffe eine ganze Hochzeit, die Gäste und natürlich auch alle anderen Dinge wegzulassen, oder?

Brechthold
Brechthold gehört zu dem Gründungsteam von Contempt-it . Nach ein paar Jahren der Abstinenz jetzt wieder zurück im Adminteam um ein wenig Ordnung zu schaffen. Zu seinen Lieblingsthemen gehören Honeypots, IDS-Systeme und Servermonitoring. Neben seiner Arbeit im Adminteam werkelt er noch an seinem Brechtblog

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