Canon EF 1,8/50mm

Licht, Licht ich brauch mehr Licht. So oder so ähnlich dachte ich mir das nach den ersten Gehversuchen mit meiner neuen Spiegelreflexkamera und dem Kit-Objektiv. Bzw bei einer der ersten nächtlichen Fotoaktionen bin ich mit eben genau diesem Objektiv kläglich gescheitert.

Die Verschlusszeiten wurden immer höher und für mich, zumindest im Moment, kaum noch ohne Stativ zu bewerkstelligen. Es musste also ein Objektiv her das in dieser Beziehung ein wenig mehr kann als mein 18-55 Kit-Objektiv. Also auf in die fröhliche Beratungsrunde, von diversen Sigma Objektiven bis zu Diversen Canon L-Serie Objektiven war da in den Antworten meines Freundeskreises nahezu alles dabei.. Bei Objektiven scheinen die Meinungen da sehr sehr weit auseinander zu gehen also erstmal das Netz befragen und danach mit nem Tip wieder Meinungen einholen. Im Netz stieß ich auf das Canon EF1.8/50mm mit seinem fast unschlagbaren Preis von knapp unter 100 Euro. Bei einem solchen Preis blieb mir ja quasi keine andere Wahl, ohne weiteres Zögern wurde das Objekriv direkt bestellt.

 

Mein neues 50mm Canon Objektiv

Nach einem knappen Tag mit unerträglichen warten brachte mir der Postmann auch schon mein neues Spielzeug. Spielzeug war dann auch der erste Eindruck den ich von diesem Objektiv gewann. Aus der Packung kam ein kleines extrem günstig wirkendes Stück Plastik. Zum Glück kommt es bei Objektiven ja auf die inneren Werte an. Kaum hatte ich die Erwerbsarbeit hinter mich gebracht schraubte ich es auch schon auf die Kamera und zog los. Schnell stellte ich fest wie sehr mich der Bildstabilisator am Kit-Objektiv doch verdorben hat. Verwackeln ging mit diesem neuen Objektiv dann doch extrem schnell. Ich bekam auch direkt die großen Nachteile einer Festbrennweite zu spüren, wo früher ein einfacher Dreh am Objektiv den Bildausschnitt entsprechend angepasst hat war jetzt Bewegung angesagt. Der Autofokus des Objektivs hat mich anfangs von der Lautstärke her doch eher erschreckt. Bezeichnen wir die Geräusche die aus dem Objektiv so herauskommen einmal freundlich als Retro.

Nach der Anfänglichen leichten Enttäuschung überraschte das Objektiv dann doch beim zweiten Eindruck ungemein. An manche Werkzeuge muss man sich wohl erst gewöhnen. Nach einigen Touren stellte ich fest das ich immer weniger das Kit-objektiv und immer öfter das 50er auf der Kamera hatte. Auf die Frage warum, fällt mir eigentlich nur die Antwort ein das es mir einen riesen Spaß macht. Man muss sich bewegen. Den Autofokus habe ich zwar meist aus, doch die sonstigen Leistungen des Objektives überzeugen einfach von Tag zu Tag mehr. Als Vorarbeit für diesen Artikel ging ich mal mit meinem persöhnlichen Spezialmodell Luke in den Wald um ein wenig mit den niedrigen Blenden des Objektives zu spielen, hier einmal die eher dürftigen Ergebnisse.

Mein Aushilfsmodel Luke, aufgenommen mit dem Canon 50mm f1.8

 

Man sieht auf diesem Bild sehr schön wie der Hintergrund bei niedriger Blende schön in der Unschärfe verschwindet. Freistellen durch Blende quasi. Ein Extrem schöner Effekt den mir das Kit-Objektiv so eigentlich eher nicht bietet. Im Vollausbau sieht dieser Effekt dann so aus.

Luke behält alles im Auge und ich spiel inzwischen mit dem neuen 50mm Canon

 

Mit ein wenig Abstand und offener Blende einfach mal durch die Huskyohren knipsen und man sieht diesen Effekt in seiner vollen Pracht. Während die Ohren noch scharf abgebildet sind kann man die Bäume im Hintergrund nicht einmal mehr mit Fantasie erkennen. Nicht schlecht.

Das Objektiv ist von mir zumindest eine eindeutige Kaufempfehlung, für diesen preis dürfte es deutlich schwerer werden etwas zu finden das mehr Spaß macht und eine besser Abbildungsqualität hat. Auch der eher dürftige erste Eindruck der Verarbeitung relativiert sich beim regelmäßigen Gebrauch relativ schnell. Trotz des Plastikgehäuses ist dieses Objektiv recht stabil. Lange rede kurzer Sinn, Kaufen! JETZT!!

Gegenüber dem Kit-Objektiv ist es zumindest eine extreme Verbesserung, sollte ich noch irgendwo ein etwas geduldigeres Model als den Husky auftreiben werde ich mich dann zukünftig mal an einem direketen Vergleich von dem 50er und meinem Kit-Objektiv versuchen. Bis dahin muss man sich hier an der Stelle allerdings ein wenig auf mein Wort verlassen. Ich hab zumindest meinen Spaß und das ist auch gut so 😉

Brechthold
Brechthold gehört zu dem Gründungsteam von Contempt-it . Nach ein paar Jahren der Abstinenz jetzt wieder zurück im Adminteam um ein wenig Ordnung zu schaffen. Zu seinen Lieblingsthemen gehören Honeypots, IDS-Systeme und Servermonitoring. Neben seiner Arbeit im Adminteam werkelt er noch an seinem Brechtblog

Schreib einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen